Unser Museum

Nachdem der Heimatverein im Jahre 1994 gegründet war, war nach viel Überlegung und Vorarbeit die Vorstellung gereift, im Dachgeschoss des Heimathauses, welches ein altes Bauernhaus ist und über einen großen Dachboden verfügt, ein Museum einzurichten. Mitte des Jahres 1996 begann man nun genauer zu planen und die Möglichkeiten dafür abzustecken. Die Finanzierung und noch andere Dinge mussten noch geklärt werden.
Im Jahre 1998 konnte dann endlich begonnen werden, den Dachboden auszubauen um eben dort ein Museum mit alten Gerätschaften und sonstigen Dingen aus dem früheren, täglichen Leben einrichten zu können.

Am 23.06.2002 konnte dann das Museum erstmalig für interessierte Bürger geöffnet werden, obwohl die komplette Fertigstellung zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollzogen war. So mußten noch Heizung und Wasser installiert und die dafür notwendigen Mittel beschafft werden.

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Unsere Aktuelle Ausstellung

Ab dem 9. April 2017 (Palmsonntag) zeigen wir in unserem Museum in der Bawinkeler Str. 4 in 49838 Langen die neue Ausstellung:

„Leben und Arbeiten ohne und mit Strom“

Das Museum hat am Eröffnungstag von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. An diesem Tag bieten wir unseren Besuchern auch Kaffee und Kuchen an.

Wir zeigen in dieser Ausstellung Bekanntes, Unbekanntes, Alltägliches und nicht ganz Alltägliches aus dem Leben vor und nach der Elektrifizierung auf dem Land. Viele Ausstellungstücke wecken Erinnerungen aus alten Zeiten, andere Alltagsgegenstände erschließen sich dem Betrachter erst auf den zweiten Blick. Für jeden gibt es dabei etwas zu entdecken.

Besichtigungen sind nach Anmeldung beim Heimatverein Langen, Tel. 05904/1469, möglich.
Ab 10 Personen auch mit Kaffee und Kuchen.

Das Gemeindehaus auf dem Gelände des Gemeindezentrums

Im oberen Bereich des Hauses hat der Heimatverein seine Räumlichkeiten mit Museum eingerichtet. Die unteren Räume können von allen Vereinen der Gemeinde genutzt werden, so auch vom Heimatverein.

Nach Fertigstellung der baulichen Maßnahmen für den oberen Museumsbereich, konnten dann einige Vorstandsmitglieder, die ja schon Jahre vorher mit dem sammeln von Gegenständen begonnen hatten,dazu übergehen, diese in dem Raum zu präsentieren und alles Besucherfreundlich zu gestalten.

Der neu eingebaute Ausseneingang zu unserem Museum

Da nur ein Eingang (Aufgang) über die Diele vorhanden war, mußte letztendlich noch ein neuer Seiteneingang geschaffen werden. Dieses ist, wie man auf dem Foto sieht, auch ganz ordentlich gelungen.

Der Flur zum Museum

Rechts vom Flur befindet sich hier der Archivraum des Heimatverein. Hier werden z.B. auch Vorstandssitzungen abgehalten.

Die alte Herdstelle - ein Blickfang in unserem Museum

Der Mittelpunkt des Raumes ist an einem hier befindlichen Schornstein, die nachgestellte alte Herdstelle. Es ist der große Blickfang, wenn man das Museum betritt. Damit wird gleichzeitig auf das häusliche Leben in früherer Zeit hingewiesen, weil sich doch das wesentliche Landleben in einem Bauernhaus um eine solche Herdstelle abgespielt hat.

Ein weiterer Blickfang - die Spielzeugplatte

Weitere Aufmerksamkeit erweckt dieses Metallspielzeug, welches auf einer ca. 2 × 2 m großen Platte zum Teil elektrisch betrieben werden kann.
Es passt zwar nicht ganz zur anderen Einrichtung des Museums, ist aber letztendlich zu wertvoll, um es in einer Ecke verstauben zu lassen. Besonders für Kinder ist es ein besonderes Ereignis, diese Teile in Bewegung zu sehen.

Ein Schlafzimmer mit Kinderwagen und Wiegen

Hinter der Küchenstelle befindet sich, durch eine Abtrennung abgeteilt, eine Schlafstube und eine sogenannte Hinterstube (Achterstowe). Hier finden Sie alte Kinderwagen und Wiegen und im Kleiderschrank interessante Wäschestücke, wie man sie heute nicht mehr tragen würde. Auch die Schubladen der Komoden sind zum Teil mit Dingen ausgestattet, die unsere Jugend heute nicht mehr kennt.

Ein Kleiderschrank, der interessante Dinge enthält

Auch dieser Kleiderschrank im nachgebauten Schlafzimmer, der bis oben hin mit “Klamotten” gefüllt ist, hat ein paar interessante Geheimnisse parat.

Steinzeitliche Fund aus der Gemeinde

Von verschiedenen Bürgern sind hier steinzeitliche Funde aus unserer Gemeinde ausgestellt, die eine frühe Besiedelung dieser Gegend bezeugen. Ein wertvoller Beitrag zur Geschichte.

Mahlsteine wie sie in der Steinzeit benutzt wurden

Hier ist nachgestellt, wie man in der Steinzeit Getreide zu Mehl machte. Für uns alle eine unvorstellbare Sache.

Alte Krüge und Tongefäße

Krüge und Tongefäße sind eine optische Darstellung, die jeden Besucher gleich ansprechen. Hier ist man bemüht, die Sammlung noch zu vergrößern.

Waschmaschinen, wie man sie heute nicht mehr kennt

Auch bei diesen alten Geräten kann man die Vergangenheit spüren und sich erklären lassen. Viele Besucher sind von diesen “Techniken” begeistert. Aber keiner möchte zurück zu dieser Zeit.

Spinnen

Im vorderen Bereich ist wie hier eine Spinngruppe und eine alte Truhe zu sehen, aber auch sehr viel Landwirtschaftliches Gerät und vor allem Gerätschaften von Handwerkern, wie sie in früherer Zeit auf dem Lande zu finden waren.
Da ein Handwerker allein von dem Handwerk nicht leben konnte, hatte er fast immer eine Heuerstelle inne und betrieb daneben sein Handwerk als Holzschuhmacher, Stellmacher (Wagenbauer), Zimmerer, Schuster oder Hausschlachter.
Hinzu kommen Materialien, die fast jeder Haushalt vorrätig hatte. So z.B. zum Besenbinden oder zum Körbeflechten.
Auch kleinere landwirtschaftliche Geräte sind hier zu sehen, die bis in die 60er Jahre hinein im täglichen Gebrauch benutzt wurden.

Ausbau des Museums für eine Dauerausstellung zum Heuerlingswesen.

Mit finanziellen Mitteln des Landkreises Emsland, der Gemeinde Langen und des Heimatvereins, sowie tatkräftigem Einsatz der Mitglieder, wurde am 02.Mai 2010 der weitere Ausbau des Gemeindehauses als neues Museumsteil für eine Dauerausstellung zum Heuerlingswesen vollendet und für die Öffentlichkeit geöffnet.
Auf einer Fläche von rund 50 qm wurde der alte Dachboden renoviert, die Balken und Sparren frei gelegt und somit Platz für die dafür vorgesehene Ausstellung geschaffen.

Von einem früheren Heuerhaus, welches noch als Ruine an der Straße “Zum Brink” steht, und der Familie Determann gehört, hat unser Mitglied Tischlermeister Gregor Schwerdt ein Modell im Masstab 1 : 75 gefertigt, welches in allen Einzelheiten dem oben genannten Haus nachgebaut ist.
Es dient als einzigartigen Blickfang in diesem Raum und zeigt dem Besucher, die einfachen und beengtenten Gegebenheiten für die damaligen Bewohner.

Dazu wurde in mühevoller Kleinarbeit eine Auflistung der Heuerstellen gemacht, bei der über 100 Familien in Langen eine solche Stelle inne hatten. Zumindest jede letzte Heuerlingsfamilie, die auf eine der Stellen war, konnte aufgeführt werden. Oftmals auch noch Familien, die Generationen vorher so eine Stelle inne hatten.

Besichtigungen bzw. Führungen durch das Museum werden von uns gern angeboten. Es zeigt, vor allem dem jungen Besucher, wie das Leben als Heuerling in dieser fast 500 Jahre andauernden Zeit ablief und mit welchen zusätzlichen Problemen das Landleben bewältigt werden mußte.

Ausstellung zum Heuerlingswesen im Museum des Heimatvereins Langen!
Nachbildung des Heuerhauses Determann an der Straße „Zum Brink“.
Angefertigt von unserem Mitglied Tischlermeister Gregor Schwerdt
im Jahre 2010.

Haben Sie schon unsere Ausstellung besucht?

Es lohnt sich!