Orgel, Pieta und Gedenktafeln

Die Orgel

Im Mai 1922 ist eine Orgel für 35000 Mark von dem Orgelbauer Haupt in Osnabrück beschafft worden. Die Kosten sollen teils durch eine vom Kirchenvorstande vorgenommene Hauskollekte teils durch die Kirchenkasse aufgebracht werden.
Ende der 60er Jahre wurde eine neue Orgel, mit 14 Registern beschafft.

Pieta und Gedenktafeln

Die Pieta von Hellerbernd nach der Renovierung

Neben dieser Frau voller Stärke und Vertrauen begegnen wir Maria nachdem wir uns durch das Kirchenschiff an den Bildern des Kreuzweges vorbei in Richtung Ausgangstüren begeben haben in der wohl leidvollsten Stunde ihres mütterlichen Lebens, den toten Sohn auf dem Schoß tragend.
Sie hat Jesus, den Sohn Gottes, aus ihrem menschlichen Schoß geboren und sie musste ihn aus ihrem Leben loslassen, um ihn seinen eigenen Weg gehen zu lassen. Nun ist er gleichsam wieder in ihren Schoß zurückgekehrt, zerschunden, gequält, am Kreuz grausam getötet.

„Ihr alle. Die ihr des Weges zieht, schaut doch und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz.“ (Klgl 1,12)
„Womit kann ich dich vergleichen, wie dich trösten, Jungfrau, Tochter Zion? Dein Schmerz ist groß wie das Meer.“ (Klgl 2, 13)

Für alle, die die Erfahrung des Loslassen – müssen gemacht haben kann der Anblick dieser Darstellung ein Trost sein, denn Maria hat ihre Trauer und ihr Leid geteilt. Und so sind die Tafeln mit den Namen der Kriegsopfer, die unsere Gemeinde zu beklagen hat und das Totenbuch der Gemeinde hier in der Nähe der „Schmerzhaften Mutter“ gut aufgehoben.

Den Betrachter soll das Bildnis anregen zum Nachdenken über die Schmerzen und Leiden seiner Mitmenschen. Und er soll als Christ zum Mitleid und zu tätiger Nächstenliebe aufgefordert wird.

Auch die Pieta, die Schmerzhafte Mutter Gottes, wurde von dem emsländischen Künstler und Bildhauer „Hellerbernd“ etwa in der gleichen Zeit mit dem Taufbrunnen geschaffen.

Gefallene im 1. Weltkriegdie Vermißten

Die Gedenktafeln der Gefallenen und Vermißten