Mariendarstellung

Die Gottesmutter Maria

Gegenüber der Taufnische auf der anderen Seite der Kirche stehen wir vor Maria. Bereits die Türgriffe am Seiteneingang führen im doppelten Sinn zu ihr hin. Der Apfel mit der Schlange verweist auf Eva und den Sündenfall im Paradies. Sonne, Mond und Sterne auf der anderen Seite verweisen auf Maria, die „neue Eva“ und letztlich auf das apokalyptische Bild von der Kirche.

Hier begegnen wir Maria als Mutter die der Welt ihren Sohn Jesus entgegenhält. Sie sitzt auf der mit den Gesetzestafeln und dem Davidsstern verzierten Bundeslade als Zeichen für den Stammbaum Jesu und ihre Verwurzelung im Judentum. Maria ist als junge Frau dargestellt, selbstbewußt und voller Lebenskraft. Sie hat ihr Ja zur Menschwerdung Gottes gesprochen und sich auf einen Weg mit Gott eingelassen und sie scheint stolz darauf zu sein, dass Gott ihr die Mitwirkung an seinen Heilsplänen zutraut.

„Hochpreiset meine Seele den Herrn,

und mein Geist frohlockt in Gott,

meinem Heiland.

Denn er hat nierdergeschaut

auf die Niedrigkeit seiner Magd.

Denn siehe, von nun an werden

mich selig preisen alle Geschlechter.

Denn Großes hat an mir getan

der Mächtige, und heilig ist sein Name.”

Im linken Eingangsbereich finden wir eine weitere Mariendarstellung. Hier wird die Gottesmutter dem Suchenden als Helferin und Fürsprecherin vermittelt.

“Maria, du bist von Gott so hoch erhoben,
wie kein anderer Mensch, außer deinem Sohn Jesus.
In den Himmel aufgenommen, bist du doch Schwester
der Menschen geblieben.
Du weißt was wir brauchen, und bittest Christus um alles,
was uns not tut.
In jeder Not können wir voll Vertrauen zu dir kommen,
unsere Fürsprecherin, Helferin und Mittlerin.
Darum rufen wir zu dir:
Du Auserwählte Gottes, bitte für uns.”