Friedhof, Begräbnishalle und Ehrenmal

Der Friedhof

Auch war er bemüht für die Herrichtung eines eigenen Friedhofs in Langen. Dieses stieß aber auf Schwierigkeiten, weil Langen noch keine staatlich errichtete Kirchengemeinde war. Im Winter 1918 wurde erst der Begräbnisplatz hergerichtet und konnte vom 01.04.1918 an, in Benutzung genommen werden.
Nachdem ein Friedhofskreuz für 3000 Mark von dem Bildhauer Aug. Upmann in Freren aufgestellt war, wurde unser Friedhof am 18. April 1920 nach dem Rituale Romanum c. VIII feierlich benediziert.
Im Jahre 1956 wurde der Friedhof auf Kircheneigenem Grund erweitert, das große Friedhofskreuz weiter nach hinten versetzt – (auf den Marmortafeln am Friedhofskreuz stehen die Namen der Gefallenen des Krieges 1914/18), – sämtliche Friedhofswege und rund um die Kirche wurden gepflastert. Das Material lieferte die Kirchengemeinde, und die handwerklichen Arbeiten (Pflasterung) machten dankenswerter Weise unentgeltlich die Lingener Firmen Mainka und Donnerberg, die zur Zeit der Flurbereinigung in Langen gute Aufträge hatten. Dass diese Firmen die Pflasterung machten, hat man wohl dem Langener Vorstand der Flurbereinigung zu verdanken und besonders dem damaligen Bürgermeister Albert Heitker. Den Plan für die Erweiterung des Friedhofs machte Gartenbauarchitekt Hempelmann aus Lohne/Oldb.

Die Begräbnishalle und das Ehrenmal

Die Begräbnishalle und das Ehrenmal

Schließlich baute man noch, als noch in keiner Gemeinde des Dekanates Freren eine Leichenhalle gebaut war, zwischen Haupteingang des Friedhofs und der Kirche eine Leichenhalle. Der alte Pferdestall, in dem früher die Kutschwagenpferde während des Gottesdienstes untergestellt wurden, und die Toiletten für die Kirchenbesucher wurden abgerissen und auf dem Platz wurde die Leichenhalle errichtet. Der Kirchenvorstand und auch Leute aus der Gemeinde wählten diesen Platz für die Leichenhalle; man kann wohl sagen, sie passt gut in die Umgebung. Mit Genehmigung des Generalvikariates und einer Anerkennungsgebühr und dem versprechen, die Anlage des Ehrenmals und die Anlagen vor der Kirche in Ordnung zu halten, baute dann auf dem Grundstück der Kirche die politische Gemeinde im Verein mit den beiden Schützenvereinen vor der Kirche ein Ehrenmal für die Gefallenen, Toten und Vermissten beider Weltkriege, für alle Opfer der Kriege und Gewalt.